Hauptsache gut aussehen! - Punktspiele

 

Oldenburger SV - Lübeck 1876 0:2 (0:0)

Z
um ersten Male seit dem 1. Spieltag der Saison 2008/09 blieben die OSV-Mädels ohne Torerfolg und verloren im Spitzenspiel gegen einen starken Gegner aus Lübeck letztlich folgerichtig mit 0:2. Die Begegnung stand schon im Vorfeld unter keinem guten Stern, denn mit Lotta Bergmann und Imke Callsen fielen zwei Leistungsträgerinnen aus. Zudem ging Stine Petersen angeschlagen ins Spiel. So kam es, dass schon in der Anfangsphase der Gast absolut spielbestimmend war und unsere Mannschaft frühzeitig unter Druck setzen konnte. Leider offenbarten ausgerechnet in diesem so wichtigen Match unsere Mädchen gegen Ende einer langen Saison Schwächen im Zweikampfverhalten und im Spiel ohne Ball. Wir müssen uns eingestehen, dass besonders gegen den aggressiven Abwehrverband der Hansestädterinnen einfach "kein Kraut gewachsen war". Der letzte Pass wurde oft schlampig gespielt, die Bälle im Spielaufbau leichtfertig verloren ... die Liste der Mängel ließe sich beliebig fortsetzen. Was der OSV zu bieten hatte, war schlicht unzureichend. Dass es bis zur Pause beim 0:0 blieb, war allein Libero Alina Nehlsen und Tormädchen Nadine Bergmann zu verdanken. Bei einem Freistoßknaller der Gäste reagierte Nadine hervorragend und lenkte die Kugel noch über das von ihr fehlerfrei gehütete Gehäuse. Gern würde ich an dieser Stelle von gelungenen Offensivaktionen meiner Mannschaft berichten, doch leider gab es keine . Spätestens in der gegnerischen Hälfte war meist Schluss mit eigenen Angriffsbemühungen! Madonna Reinke und Stine Petersen waren nicht in der Lage, sich im Spiel 1 gegen 1 durchzusetzen und aus dem Mittelfeld kamen keine Impulse - zweifelsohne war dies der Tatsache geschuldet, dass Mittelfeldmotor Alina Nehlsen auf der Liberoposition agieren musste im Zuge der Umstellungen.
Im zweiten Spielabschnitt weitgehend dasselbe Bild mit EINEM Unterschied: nach 45 Spielminuten erzielte Lübeck 1876 das verdiente 0:1 und zu diesem Zeitpunkt war die Partie im Grunde genommen entschieden. Nun verwalteten die "Roten" geschickt den Vorsprung und blieben immer wieder über Konter gefährlich. Unerwartet kamen wir noch zu einer großen Ausgleichschance, aber wie kläglich diese vergeben wurde, passte ins Gesamtbild: Stine Petersen war anscheinend 5m vor dem Gehäuse zu überrascht, dass ihr der Ball vor die Füße sprang, und sie schob das Spielgerät neben das Tor. Als gegen Ende der Begegnung wir alles nach vorn warfen, um zumindest einen Zähler zu behalten, schlossen die konditionell starken Gäste einen ihrer zahlreichen Konter erfolgreich ab. Dennoch möchte ich meinen Mädchen keinen Vorwurf machen, weil die Einstellung bei allen stimmte und kämpferisch vorbildlich gearbeitet wurde. Jedoch sollte man auch nicht den Fehler begehen, nun von einer unverdienten Niederlage zu sprechen oder gar - ein selbst ernannter Experte aus den eigenen Reihen sagte es - ein Resultat zu unseren Gunsten in den Bereich des Möglichen zu rücken. NEIN, heute war schlicht gegen diese Mannschaft aus Lübeck "Endstation". Wir sollten auch nicht darüber philosophieren, was gewesen wäre, wenn Lotta oder Imke hätten spielen können bei voller Leistungsstärke ... Willkommen im Konjunktiv, hier könnte alles so schön sein . Der Traum von der Meisterschaft ist zwar endgültig ausgeträumt, trotzdem gilt es nun, die Saison ordentlich abzuschließen - Platz 3 sehe ich als realistisch an, doch dafür muss nun im nächsten Spiel gegen Bosau eine Leistungssteigerung her!


TSV Ratekau - Oldenburger SV 1:4 (1:1)


Pünktlich um 16:30 Uhr pfiff der hervorragende Schiedsrichter Köhler die Begegnung an, doch keine der beiden Mannschaften schien den Anstoß richtig wahrgenommen zu haben, denn in der Anfangsphase glich das Treiben auf dem satten Grün an der Ratekauer Moen-Halle einem Nichtangriffspakt! Beide Teams neutralisierten sich um den Mittelkreis herum und wollten einfach nicht ins Spiel finden. Nach einer guten Viertelstunde sollte sich das jedoch grundlegend ändern, denn nun berannten die Mädchen des TSV Ratekau das Tor des OSV und erspielten sich beste Einschussmöglichkeiten. Wir hatten diesem Angriffsspiel nur eines entgegenzusetzen: unser Tormädchen Nadine Bergmann in absoluter Galaverfassung, gleich 3mal rettete sie gegen die allein durchgebrochene Angreiferin der Gastgeberinnen und es blieb zunächst beim höchst schmeichelhaften 0:0. Nach 30 Minuten führte wie aus dem Nichts der erste brauchbare Angriff der OSV-Mädels zur vollkommen unverdienten Führung: Alina Nehlsen spielte einen klugen Pass zu Lena Koesling, diese wiederum bediente mustergültig Madonna Reinke, welche ganz cool zum 0:1 in die lange Ecke einschoss. Kurz vor dem Pausentee aber wieder kollektiver Tiefschlaf in der eigenen Hintermannschaft und nun war auch Nadine Bergmann geschlagen - mit einem 1:1 ging es in den zweiten Spielabschnitt. Nach dieser katastrophalen ersten Hälfte konnte es eigentlich nur besser werden, und das wurde es dann auch. Alina Nehlsen spielte auf der ihr nicht unbekannten Liberoposition jetzt ganz groß auf und organisierte als Capitano glänzend das Aufbauspiel! In der Verteidigung liefen Julia Bahr und Lotta Bergmann zu Höchstform auf und entschieden endlich die Duelle Frau gegen Frau für uns. Im Mittelfeld zeigte sich Lena Koesling lauffreudig und mannschaftsdienlich, während vorn Stine Petersen und Madonna Reinke wirbelten. Wie ein Orkan brach das Angriffsspiel des OSV über die Ratekauer Deckung herein: Binnen 7 Minuten war die vorher offene Partie komplett entschieden worden und das zwischen der 36. und 43. Minute unmittelbar nach Wiederanpfiff. Zunächst traf Madonna nach einem langen Ball in die Spitze und sorgte mit dem 1:2 endlich für mehr Ruhe in unserem Spiel! Drei Minuten später setzte sich Lena Koesling mit einem tollen Lauf auf der rechten Seite durch und bediente die in der Mitte wartende Stine Petersen, die den Ball zum vorentscheidenden 1:3 unhaltbar im Ratekauer Kasten versenkte. Doch damit nicht genug: Einen absoluten Traumpass von Alina Nehlsen nahm Stine technisch perfekt an, umspielte ihre Gegenspielerin und vollendete zum 1:4. Überhaupt machte unsere Stürmerin aus Gremersdorf trotz Verletzung in der zweiten Hälfte zusammen mit Alina Nehlsen den Unterschied aus. Die Leistung dieser beiden Spielerinnen kann heute nur mit der Note "sehr gut" bezeichnet werden! Auch die anderen Mädchen ließen nichts mehr anbrennen und man brachte den Vorsprung ohne größere Probleme über die Zeit. Wieder einmal zeigte sich auch, dass die Schnelligkeit von Julia Bahr in dieser Spielklasse scheinbar unerreicht ist - sie konnte als einzige die sprintstarke Nummer 5 ausschalten . Besonders bedanken müssen wir uns zum wiederholten Male bei den D-Mädchen Lena Koesling und Madonna Reinke, die nicht nur "ausgeholfen" haben, sondern uns total verstärken!!! Zudem muss ich an dieser Stelle leider dem Ratekauer Trainer widersprechen, der uns unterstellte, hauptsächlich den "alten" Jahrgang aufzubieten. Denn in der zweiten Halbzeit standen mit Lotta, Stine, Lena und Madonna nicht weniger als vier Spielerinnen des Jahrganges 1996, also allesamt noch D-Juniorinnen, auf dem Feld.  Mit dem heutigen Sieg sind wir alleiniger Tabellenführer und wollen den Platz an der Sonne auch im nächsten Punktspiel gegen den Favoriten 1876 Lübeck möglichst verteidigen!


Oldenburger SV - SpVgg Putlos 3:1 (2:0)

"Derbytime" am Schauenburger Platz: Nach dem Kantersieg unter der Woche gegen den FC Riepsdorf gastierte am Samstag die Equipe der SpVgg Putlos bei den OSV-Mädels! Im Hinspiel hatte man einen deutlichen 5:0-Erfolg an der Strandstraße feiern können und allen war klar, dass die Gäste auf Wiedergutmachung bedacht waren. Wieder einmal angereist mit ihrem in Ostholstein einzigartigem Kompetenz-Trainerteam zeigten sich die Putloserinnen von Beginn körperlich robust und aggressiv, jedoch keinesfalls unfair, in den Zweikämpfen. Die Abwehr, hervorragend organisiert von Celine Pump, machte es unserer Offensivabteilung während der gesamten 70 Minuten extrem schwer! Dennoch hätte es schon früh 1:0 für den OSV stehen können, als die agile Madonna Reinke einen langen Ball von Marie Leistkow vor dem Putloser Tormädchen Laura Michels erreichte und ihr Schuss nur wenige Zentimeter am Gehäuse vorbeistrich. Zwar dominierten wir das Spiel, aber richtige Torchancen blieben zunächst aus. Doch auch die Gäste wurden nicht wirklich gefährlich, da sich ihr Sturmduo Borchers/Safi bei Lotta Bergmann und Julia Bahr in sehr guten Händen befand. Besonders Lotta machte ein hervorragendes Spiel, war immer einen Schritt vor ihrer Gegenspielerin am Ball und fiel mit klugen Pässen in der Vorwärtsbewegung extrem positiv auf! Nach einer Viertelstunde fing Alina Nehlsen kurz vor der Mittellinie einen Abschlag mit einer technisch perfekten Ballannahme ab, Katharina Völter einfach stehen und schob zum 1:0 ein. Endlich! Keine 5 Minuten später folgte der große Auftritt von Julia Bahr: in der eigenen Abwehr eroberte sie den Ball und lief der SpVgg Putlos über die rechte Seite auf und davon! Im richtigen Moment zog "Barbie" nach innen, war auch für Celine Pump zu schnell und drosch die Kugel zum 2:0 in die Maschen. Unfassbar! Ein Sprint über 50m mit Ball am Fuß auf bei widrigen Platzverhältnissen - das hatte Julia einfach klasse gemacht. Mit dieser Führung ging es in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang verflachte das Spiel zusehends. Zu oft suchten die OSV-Mädchen den Weg durch die Mitte und blieben hängen, das Flügelspiel lahmte doch sehr. So musste ein Freistoß herhalten, um das 3:0 zu erzielen. Alina Nehlsen zirkelte den Ball aus gut 15m Torentfernung ins Eck. Da waren noch gut 20 Minuten zu spielen und irgendwie war nun der Wurm drin! Mit ihrem ersten richtigen Angriff gelang den Gästen prompt das 1:3. Aus stark abseitsverdächtiger Position war Thea Borchers erfolgreich. Kurz darauf dann massig Dusel für den OSV: Erneut Borchers setzte einen Schuss an den Innenpfosten. Konfusion pur in der Deckung war nun angesagt und Putlos drängte auf den Anschlusstreffer. Mit Glück und Geschick wurde ein weiteres Gegentor verhindert und damit wurde im 5. Spiel nach der Winterpause der 5. Erfolg verbucht. Mühsam, aber wer fragt danach, wie viele mühsame Siege der FC Bayern München bei seinen zahlreichen Meisterschaften errungen hat?


Oldenburger SV - FC Riepsdorf 11:0 (4:0)

Nachdem das Training am Montag den sintflutartigen Regenfällen zum Opfer gefallen war, trafen die OSV-Mädels am heutigen Mittwoch zum Auftakt der "englischen" Woche auf das Schlusslicht der Tabelle aus Riepsdorf. Schon vor dem Spiel war die Zielsetzung daher eindeutig: 3 Punkte! Doch irgendwie schien man den Gegner doch ein wenig auf die leichte Schulter genommen zu haben, denn in den Anfangsminuten klappte praktisch gar nichts. Fehlpässe am laufenden Band, Laufbereitschaft kaum vorhanden - regelrecht lethargisch ging das Team zu Werke. Zum Glück waren auch die Gäste an Harmlosigkeit kaum zu überbieten und das Spielgeschehen fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Allerdings musste der Spielball sich vorkommen wie die Kugel in einem Flipperautomaten, so unkontrolliert wurde er von beiden Mannschaften hin- und hergeschossen. Wie aus dem Nichts ging der OSV jedoch nach circa 10 Minuten in Führung. Alina Nehlsen erlief einen katastrophalen Fehlpass und schob den Ball aus halblinker Position überlegt in die Maschen. Keine zwei Minuten später wurde uns ein vollkommen berechtigter Strafstoß zugesprochen nach einem Handspiel. Wieder war es Alina Nehlsen, die eiskalt zum 2:0 verwandelte. Der erste wirklich gut vorgetragene Angriff brachte das dritte Tor: eine schöne Hereingabe von Lotta Bergmann drückte Madonna Reinke entschlossen über die Linie. Kurz vor der Pause traf Julia Bahr mit einer Bogenlampe zum 4:0. In der Halbzeitpause mussten trotz der deutlichen Führung einige Schwächen angesprochen werden. Im zweiten Spielanschnitt sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel von unseren Mädchen. Endlich war mehr Aggressivität in den Zweikämpfen vorhanden und der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen. Nun fielen die Tore wie reife Früchte: Nehlsen (4), Reinke, Bock und Petersen (je 1) schraubten das Resultat in die Höhe. Nach 70 Minuten hieß es 11:0! Dieser Kantersieg macht uns zumindest vorübergehend zum Tabellenführer und sollte das nötige Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe geben: Am Samstag wird die SpVgg Putlos zum Derby erwartet. Dann wird eine Leistungssteigerung auf jeden Fall nötig sein, um erneut 3 Zähler einzufahren.


Oldenburger SV - FC Dornbreite 9:0 (4:0)

Bei bestem Fußballwetter pfiff der umsichtige Schiedsrichter Ulf Seelaff um 15.30 Uhr die Partie gegen den FCD an. Während im Vorfeld ich der Mannschaft doch eingeimpft hatte, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen angesichts der letzten Ergebnisse des Gegners, wurde ich von der ersten Minute an eines Besseren belehrt! Denn die Mädchen zeigten überhaupt keinen Respekt und sofort lief der Ball nur in eine Richtung - nämlich auf das Tor der Gäste. Diese kamen überhaupt nicht zur Entfaltung; in erster Linie war ihr Star Joy Münstermann bei Julia Bahr in den besten Händen und wurde von unserer "Barbie" über die gesamte Spielzeit komplett ausgeschaltet. Libero Marie Leistikow und Verteidigerin Lotta Bergmann agierten ebenfalls fehlerfrei und so konnte unsere Offensivabteilung mit Alina Nehlsen, Imke Callsen und Stine Petersen nach Belieben in der gegnerischen Spielhälfte wirbeln. Einen wahren Sturmlauf sahen die Zuschauer im ersten Spielabschnitt: drei Treffer der überragenden Imke Callsen (darunter ein sehenswerter Distanzschuss sowie ein Tor nach einem 50m-Sprint) sowie ein trockener Schuss ins kurze Eck von Stine Petersen ergaben in der Summe den verdienten Pausenstand - 4:0. Ein sichtlich angefressener Ingo Münstermann (Trainer der Lübeckerinnen) wurde nun in der Kabine doch etwas lauter, war er doch von der Leistung seines Teams in den ersten 35 Minuten wenig angetan. Im Gegensatz dazu hatte ich an meinen Mädchen praktisch gar nichts auszusetzen nach dieser Galavorstellung. Nur warnte ich sie davor, in der zweiten Halbzeit bloß nicht allzu überheblich zu agieren. Schließlich hatte ich ein wenig die Sorge, nun könne sich angesichts der beruhigenden Pausenführung doch ein wenig der Schlendrian einschleichen. Wieder sah ich mich getäuscht: Die OSV-Mädchen machten genau dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Feines Kombinationsspiel und tolle Alleingänge der stark aufspielenden Alina Nehlsen brachten uns zwei weitere Tore von Stine Marie Petersen sowie drei Nehlsen-Treffer ein, sodass ein toller 9:0-Erfolg bejubelt werden durfte. Nur Tormädchen Nadine Bergmann schien das Spiel doch ein wenig gelangweilt zu haben, da sie keine einzige Torchance der Lübeckerinnen vereiteln musste . Die Leistung aller Mädchen war absolut überragend am heutigen Tage und in dieser Form dürften wir ein ernstzunehmender Mitfavorit um die Meisterschaft sein! 






Viktoria Lübeck - Oldenburger SV 1:8 (0:3)

Nur mit 7 Spielerinnen traten wir am heutigen Tage die Reise in die Hanstestadt zu Viktoria Lübeck an. Leider war es den Verantwortlichen der D-Jugend letztlich nicht möglich, eine Spielerin an uns abzutreten, sodass schon bei der Abfahrt klar war, dass alle Aktuerinnen 70 Minuten durchhalten mussten. Die Partie begann mit fast einer halben Stunde Verspätung, da der angesetzte Schiedsrichter einfach nicht erschien!
Um 15.30 Uhr ging es dann endlich los. Und bereits drei Minuten später stand es auch schon 0:1! Die aufgerückte Lotta Bergmann verwandelte aus kurzer Distanz einen Ball, der vom gegnerischen Tormädchen wohl doch etwas zu kurz abgewehrt worden war. In der Folgezeit verlagerte sich das Spielgeschehen auf dem kleinen Platz weitgehend in den Bereich um den Mittelkreis herum, wo sich beide Teams nichts schenkten. Zwingende Aktionen in Richtung gegnerisches Tor blieben ebenfalls auf beiden Seiten weitgehend aus. So fiel das zweite Tor für den OSV nach 27 Minuten sicherlich auch ein wenig glücklich: Laura Reis erzielte aus 20m Entfernung mit einem als Befreiungsschlag gedachten Schuss das 0:2. Mit einer eigenartigen Flugkurve senkte der Ball sich unhaltbar ins Netz der Lübeckerinnen. Kurz vor dem Pausentee schoss die sehr gut aufgelegte Svea Bock zu beruhigenden Führung ein. Nach einem feinen Pass von der erstmals im Mittelfeld aufgebotenen Stine Petersen schlenzte Svea die Kugel überlegt ins lange Eck.
Das Ergebnis nach 35 Minuten stimmte also, spielerisch war es keine berauschende Vorstellung. Häufig versuchten die OSV-Mädchen durch Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen und übersahen die besser postierte Mitspielerin. Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern, denn jetzt klappte das Zusammenspiel bisweilen hervorragend. So besorgte Alina Nehlsen schon unmittelbar nach Wiederanpfiff das 0:4. Was dann folgte, fällt wohl in die Rubrik "Nachlässigkeit". Denn einer der wenigen Angriffe der Gastgeberinnen wurde prompt mit dem "Anschlusstreffer" belohnt. Ein kollektiver Tiefschlaf in unserer Hintermannschaft begünstigte dieses Tor, da man sich offensichtlich darauf geeinigt hatte, die Gegenspielerin einfach nicht anzugreifen. Diese ließ sich dann auch nicht bitten ... In der Folgezeit keimte wohl noch ein wenig Hoffnung auf bei Viktoria Lübeck, vielleicht doch zumindest zu einem Punkt gegen den OSV kommen zu können. Jedoch stellte Alina Nehlsen mit ihrem zweiten Tor schnell den alten Abstand wieder her. Nun war die Partie endgültig entschieden und man merkte dem Gegner an, dass sich die Lübeckerinnen förmlich aufgegeben hatten. Denn nun spielte wirklich nur noch eine Mannschaft. Leider wurden jede Menge bester Torchancen leichtfertig vergeben und nur Alina Nehlsen mit weiteren 3 (DREI) Treffern schraubte das Ergebnis in die Höhe. Nicht nur aufgrund ihrer 5 Tore war Alina heute die mit Abstand beste Spielerin auf dem Feld und war über die gesamte Spielzeit vom Gegner einfach nicht in den Griff zu bekommen. In dieser Form ist sie für die Mannschaft schlicht unverzichtbar und rechtfertigte auch eindrucksvoll ihre Nominierung für die Landesauswahl. Unserer Mannschaft muss jedoch klar sein, dass sich gegen stärkere Mannschaften - Dornbreite, Fehmarn, 1876 oder Bosau - eine so schlechte Chancenverwertung rächen wird!
Positiv möchte ich allerdings hervorheben, dass wir mit lediglich 7 Spielerinnen zu diesem Erfolg gekommen sind, der vorher nicht zu erwarten war. Der gegnerische Trainer jedenfalls zeigte sich sehr erstaunt darüber, dass mit Imke Callsen und Marie Leistikow sogar zwei Leistungsträgerinnen auf unserer Seite fehlten! Der nächste Gegner aus Lübeck am Samstag heißt aber nicht Viktoria, sondern FC Dornbreite und wird uns sicherlich mehr abverlangen.



Oldenburger SV - Olympia Bad Schwartau 4:1 (1:0)

Im ersten Punktspiel nach der Winterpause trafen wir auf Olympia Bad Schwartau, den amtierenden Hallenkreismeister. Schon eine Stunde vor dem Spiel musste jedem klargeworden sein, dass dies kein leichter Gang werden würde - denn es standen gerade einmal 7 Spielerinnen zur Verfügung! Dennoch versuchte ich die Mädchen in der Besprechung zu motivieren, indem ich auf unsere eigenen Stärken verwies. Um 15.30 Uhr war es dann endlich soweit, der souveräne Schiedsrichter Christian Hülsen pfiff die Partie an. In der Anfangsphase sahen die am heutigen Tage recht zahlreich erschienenen Zuschauer allerdings ein sehr zerfahrenes Spiel mit vielen individuellen Fehlern auf beiden Seiten. Im Mittelfeld erlaubten wir uns zu viele leichtfertige Ballverluste, doch auch den Gästen aus Bad Schwartau gelang kein kontrollierter Spielaufbau. Vollkommen überraschend und zu diesem Zeitpunkt auch nicht unbedingt verdient, gingen wir nach einer Viertelstunde dennoch mit 1:0 in Führung. Julia Bahr hatte sich gegen gleich vier Gegenspielerinnen durchgesetzt und überlegt eingeschoben. Toll! In der Folgezeit drängten wir auf den zweiten Treffer, doch auch klarste Einschussmöglichkeiten wurden leichtfertig vergeben. So scheiterte Stine Petersen nach einem Traumpass von Alina Nehlsen aus kurzer Distanz am Tormädchen des Gegners. Folglich ging es mit 1:0 in die Pause. Die Mädchen hatten hervorragend gekämpft und mittlerweile war mit dem D-Mädchen Jessica Hanke auch eine Auswechselspielerin eingetroffen. Die Einstellung stimmte also, nur das zweite Tor hätte längst gefallen sein müssen. Im zweiten Spielabschnitt zunächst das gleiche Bild: Der OSV belagerte das Tor des Gegners, aber Treffer Nummer 2 wollte einfach nicht fallen. Und nach 55 Spielminuten geschah das, was in solchen Spielen immer passiert: Nach einem zu kurzen Abschlag von Tormädchen Nadine Bergmann erzielte Olympia Bad Schwartau den kaum für möglich gehaltenen Ausgleichstreffer. Nun war guter Rat teuer! Die Einwechslung der kleinen Jessica Hanke brachte die Wende. Mit unermüdlicher Laufbereitschaft sorgte sie für totale Verwirrung in der Abwehr des Gegners und bereits 5 Minuten später wurden die Angriffsbemühungen auch endlich belohnt. Alina Nehlsen besorgte mit einem überlegten Flachschuss in die lange Ecke das 2:1. Nun spielten wir wie aus einem Guss und ließen Bad Schwartau überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kommen. In der 63. Spielminute war Stine Petersen dann zur Stelle und sie drückte den Ball zum 3:1 über die Linie. Wiederum nur drei Minuten später gelang Stine dann das vielleicht mit Abstand schönste Tor der bisherigen Saison: Einen halbhohen Ball von Alina Nehlsen nahm sie technisch perfekt an und es folgte ein Volleyschuss in den Torwinkel, der an das legendäre Tor des Holländers Marco van Basten bei der EM 1988 gegen die Sowjetunion erinnerte. Um sich diesen treffer ein wenig besser vorstellen zu können, folgen Sie bitte dem folgenden Link:

www.youtube.com/watch








Lübeck 1876 - Oldenburger SV 2:1 (1:0)

Dieses Spiel stand von Anfang an unter keinem guten Stern! Erst am Vorabend (17:30 Uhr) ließ der Jugendfußballobmann des Gegners verlauten, die Anstoßzeit müsse von 12:00 Uhr auf 15:15 Uhr verschoben werden. Da dies auch schon von der werten Staffelleiterin abgesegnet worden war, wurde ich also vor vollendete Tatsachen gestellt. Sportlich fairer Stil sieht zweifelsohne anders aus! Aber der nette OSV lässt sich ja gern alles gefallen und dementsprechend fuhren wir eben etwas später in die Hansestadt. Pünktlich (45 Minuten vor Spielbeginn) trafen wir am Sportplatz ein und ... konnten uns leider noch nicht umziehen, da keine Kabine frei war. Tja, ich möchte nicht das Geschrei erleben, wenn solche Unannehmlichkeiten eine Gastmannschaft in Oldenburg ereilen würden. Zudem empfand ich bereits vor dem Anpfiff die Tatsache als etwas beunruhigend, dass die Schiedsrichterin doch überraschend herzlich von den Verantwortlichen des Heimteams willkommen geheißen wurde. Und als ob meine Mannschaft von all' diesen Vorkommnissen beeinflusst worden wäre, verschliefen die Mädchen die komplette erste Halbzeit. Sie spielten, als würden sie allesamt zum ersten Mal gemeinsam gegen den Ball treten. Die Leistung war schlicht "ungenügend". Einzig Marie Leistikow und Lotta Bergmann nahmen gegen körperlich robuste Lübeckerinnen den Kampf voll an und verhinderten merhmals in höchster Not einen Gegentreffer. Klasse! Besonders Lotta hatte einen glänzenden Tag erwischt und bewies immer wieder ihr hervorragendes Zweikampfverhalten. Dennoch erzielte Lübeck 1876 nach einem schönen Eckball die 1:0-Führung und das auch vollkommen verdient Mitte der ersten Hälfte. Wir kamen noch zu zwei guten Torchancen, die Stine Petersen leider nicht im Tor unterbringen konnte. In der Kabine blieb mir dann nichts Anderes übrig, als die Mädchen mit einem Donnerwetter wachzurütteln. Und siehe da: im zweiten Spielabschnitt zeigten meine Mädels endlich, warum sie in der Tabelle ganz oben dabei sind. Wir erspielten eine Möglichkeit nach der anderen; so lief Stine Petersen mutterseelenallein auf das gegenerische Gehäuse zu und stolperte den Ball dennoch neben das Tor. Nach 53 Minuten klappte es dann aber doch: Julia Bahr traf mit einem beherzten Fernschuss zum 1:1. Jetzt waren wir dem Führungstreffer sehr sehr nahe, doch leider fehlte in der einsetzenden Dunkelheit (was bitte ist Flutlicht und wozu braucht man das?) auch das nötige Quäntchen Glück. Als sich alle schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, geschah zwei Minuten vor Spielende das Unfassbare: Die gegnerische Stürmerin stand gute 5m im Abeits und wurde trotzdem angespielt. Doch was tat die Schiedsrichterin? Sie ließ WEITERSPIELEN und es fiel das Siegtor für die Heimmannschaft. Deutlicher kann eine Spielerin beim Fußball nicht mehr in der "verbotenen Zone" stehen und wenn schon mit Kevin Grapengeter ein lizensierter Schiedsrichter, der seine Kollegen eigentlich immer in Schutz nimmt, von einer klaren Fehlentscheidung spricht, ist dem wohl nichts mehr hinzuzufügen. Leider wurden meine Mädchen heute um den einen Punkt betrogen. Traurig! Sehr fair auch der Hinweis der Lübecker Trainerin "Bring' deinen Mädchen mal bei, dass Abseits dann ist, wenn der Schiedsrichter pfeift." Aber es gibt ein Rückspiel und Rache schmeckt bekanntlich am besten kalt.






Bosauer SV - Oldenburger SV 0:2 (0:1)

Diesen Sonntag traten unsere Mädels zum schweren Auswärtsspiel beim Bosauer SV an. Der Gegner hatte in dieser Saison bislang in 5 Spielen die beeindruckende Bilanz von 5 Siegen vorzuweisen und allen war klar, dass es nicht einfach werden würde, auch hier zu punkten. Doch nach 70 umkämpften Minuten war dank einer genialen Mannschaftsleistung das Unmöglich möglich gemacht worden: Der OSV hatte die Festung Hutzfeld eingenommen.
Vor der Partie hatte ich alles daran gesetzt, das Team richtig auf den Gegner einzustellen, indem ich auf die körperbetonte Spielweise der Bosauerinnen hinwies. Um 10:41 Uhr war es dann endlich soweit: der Anpfiff. Sofort zeigte sich, dass meine Mädels hochmotiviert waren und jede einzelne Spielerin um die Bedeutung dieser Begegnung wusste. Um jeden Zentimeter Boden wurde auf dem regennassen Platz gefightet. Denn in der Anfangsphase geriet unsere Deckung ordentlich unter Beschuss, da der Gastgeber loslegte wie die Feuerwehr. Doch unsere Verteidigung um Marie Leistikow, Julia Bahr und Lotta Bergmann zeigte sofort, dass wir nicht umsonst in den vergangenen 5 Punktspielen nur 2 Gegentreffer hinnehmen mussten. Immer wieder liefen sich die Bosauerinnen in unserer Deckung fest: Marie im Zentrum bestach durch ihr tolles Stellungsspiel, während auf den Außenpositionen Lotta und Julia kaum einen Zweikampf verloren. Nach 9 Minuten dann auch die erste richtige Chance für den OSV, als ein Schuss von Alina Nehlsen knapp das Tor verfehlte. 10 Minuten später gelang uns aber dennoch die zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafte Führung: Marie Leistikow hatten geschickt in die Spitze gepasst zu Alina Nehlsen, diese leitete den Ball weiter auf Stine Petersen, die sich auf der rechten Außenbahn gegen zwei Gegenspielerinnen durchsetzen konnte. Aus spitzem Winkel sorgte sie mit einem Flachschuss für das 0:1! In der Folgezeit mussten wir uns wütenden Angriffen des Bosauer SV erwehren. Die Mittelfeldachse Callsen/Nehlsen musste immer wieder in der Verteidigung aushelfen. Tormädchen Nadine Bergmann freilich hatte einen Sahnetag erwischt: In der 28. Spielminute hatten die Bosauerinnen schon den Torschrei auf den Lippen, doch Nadie fischte einen platzierten Freistoß noch aus dem Winkel und lenkte das runde Leder zur Ecke ab. Puuuuuuuuuuuuuuuh! Große Erleichterung bei Trainer und Mannschaft! So retteten wir mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung in die Pause. Mir war klar, dass wir im zweiten Spielabschnitt Oberwasser bekommen würden dank unserer herausragenden Kondition. Und tatsächlich: Die kräftezehrende Spielweise der Grün-Weißen machte sich langsam aber sicher bemerkbar, sodass der OSV sich nun eine deutliche Feldüberlegenheit erarbeitete. Insbesondere Capitano Imke Callsen mit ihren tollen Vorstößen trieb den Gastgeber schier zur Verzweiflung, da sie wieder und wieder einfach zu schnell war! Alina Nehlsen freilich zeigte ihre überragende Spielintelligenz, indem sie sich immer wieder klug in die Abwehr zurückfallen ließ und unzählige Bälle eroberte. Hinzu kam ihr großes Laufpensum! Zwar erzielte Alina heute kein Tor, aber sie stellte sich mit ihrer großartigen Leistung voll in den Dienst der Mannschaft und war sich im wahrsten Sinne des Wortes auch für die Drecksarbeit nicht zu schade. SUPER! Mitte der zweiten Hälfte folgte die endgültige Entscheidung zu unseren Gunsten: Imke Callsen setzte über die rechte Seite zu einem ihrer gefürchteten Flankenläufe an und spielte die Kugel herüber zu Stine Marie Petersen. Unsere Stine ließ noch eine Gegenspielerin mit einem schönen Trick gekonnt aussteigen und befand sich nun unmittelbar vor dem Bosauer Gehäuse - allerdings war der Einschusswinkel schon ein wenig spitz! Wie Petersen aber diesen Ball versenkte, war einfach nur ganz großes Tennis! Mit der Innenseite schlenzte sie das Runde ins Eckige, sodass selbst Bosauer Eltern anerkennend meinten, dieser Treffer sei ein technischer Hochgenuss gewesen.
In der letzten Viertelstunde galt es dann noch einige brenzlige Situationen zu überstehen. So grätschte Julia Bahr in höchster Not in einen Bosauer Schussversuch hinein und verhinderte ein sicheres Gegentor, Lotta Bergmann rettete auf der Torlinie und Nadine Bergmann erwies sich als Krake, indem sie bei einer Bosauer Doppelchance gleich 2mal hervorragend parierte! Darüber wollen wir aber nicht unsere vielen Konterchancen vergessen: Bei zwei Pfostenschüssen hatte Stine Petersen Pech, während ein Geschoss von Imke "Ballack" Callsen nur knapp über die Latte strich! 
Um 12:07 Uhr war es dann endlich vollbracht und die drei Punkte unter Dach und Fach! Ich überteibe nicht, wenn ich allen Spielerinnen eine hervorragende Leistung bescheinige. Zwar erzielte Stine beide Treffer, aber alle anderen Mädchen haben einen ebenso großen Anteil an diesem Erfolg, sodass ich keines von ihnen hervorheben möchte! Es sei aber gesagt, dass ihr euch diesen Sieg durch euren Einsatzwillen und die 100prozentige Motivation redlich verdient habt. Für mich persönlich war dieser Erfolg total geil (man verzeihe die Wortwahl )!







Es wird langsam unheimlich ...

Das erste Freitagabendspiel in dieser Saison wurde gegen den TSV Ratekau ausgetragen. Um 19.00 Uhr pfiff der hervorragende Schiedsrichter Jörg Meienreis unser drittes Heimspiel an. Wir gingen mit einer leicht veränderten Startformation in die Partie: In der Abwehr spielte Marie Leistikow auf der Liberoposition hinter den beiden Verteidigerinnen Lotta Bergmann und Julia Bahr; unser starker Rückhalt Nadine Bergmann stand wie gewohnt zwischen den Pfosten. Dafür rückte Alina Nehlsen ins zentrale Mittelfeld, wo sie zuletzt starke Leistungen gezeigt und mit 4 Toren in zwei Spielen geglänzt hatte. Neben ihr agierte Capitano Imke Callsen und in der Spitze lief Stine Marie Petersen auf.
Sofort zeigten die OSV-Mädchen, dass sie derzeit vollkommen zurecht von Sieg zu Sieg eilen! Der Gast aus Ratekau wurde schon in der Abwehr konsequent unter Druck gesetzt und immer wieder zu überhasteten Aktionen gezwungen. Die zaghaften Angriffsbemühungen wurden von der gut organisierten Oldenburger Abwehr gut unterbunden. Hier erwies sich die Entscheidung, mit Marie Leistikow als Libero zu beginnen, als goldrichtig. Denn mit ihrer Schnelligkeit und Zweikampfstärke war sie immer dann zur Stelle, wenn es doch einmal brenzlig wurde. Ansonsten war besonders Lotta Bergmann in einer hervorragenden Verfassung: bissig, zweikampfstark und mit einem guten Auge für die Mitspielerin! Auf der anderen Abwehrseite trieb Julia Bahr mit ihrer enormen Schnelligkeit die Gegenspielerin zur Verzweiflung. Nachdem unsere ersten Torchancen noch ungenutzt geblieben waren, stand es nach 21 Minuten endlich 1:0 für unsere Farben. Nach einem langen Ball in den Ratekauer Strafraum war Imke Callsen zur Stelle und spitzelte den Ball am herauseilenden Tormädchen vorbei ins Netz. Nur 4 Minuten später konnten wir nachlegen: Ein schönes Zuspiel von Julia Bahr in den Lauf von Stine Marie Petersen und die Torjägerin markierte mit einem trockenen Rechtsschuss ihr 10 Saisontor! Ohne Zweifel eine sehr gute Quote nach nur 6 absolvierten Spielen. Leider versäumten es die Mädchen in der Folgezeit, das Ergebnis weiter auszubauen. Häufig wurde der entscheidende letzte Pass "schlampig" oder eben auch gar nicht gespielt, sodass der Gast bis zur 32. Minute keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste. Doch was dann passierte, sorgte auf dem Sportplatz für Begeisterung, sofern man mit dem OSV fieberte. Am eigenen Strafraum gelang es Julia Bahr, der gegnerischen Stürmerin den Ball abzunehmen und sie lief einfach los. Ja, sie lief einfach los. Wohin? In die andere Spielhälfte , über den gesamten Platz! Während ihres 50m-Sprints hatte "Forrest Gump" sage und schreibe 4 Gegenspielerinnen abgeschüttelt, die ihrem Tempo nicht folgen konnten. Und nun stand Julia plötzlich und unerwartet allein vor dem Ratekauer Tormädchen. Natürlich allein, denn niemand war ihr auf den Fersen geblieben. Und nun tat sie das, was die Zuschauer vermuten ließ, an ihr sei vielleicht doch eine Stürmerin verloren gegangen: sie schob den Ball gekonnt in die linke untere Torecke und es ging mit einer 3:0-Führung in die Pause.
In der Kabine versuchte ich die Mannschaft zu warnen, die Begegnung nicht schon abzuhaken angesichts des beruhigenden Vorsprungs. Doch in Hälfte 2 kam es zunächst so, wie es befürchtet worden war. Aufgrund unserer zunehmden Nachlässigkeiten machte es sich der Gast in unserer Spielhälfte und vor unserem Tor langsam aber sicher bequem. In den ersten 10 Minuten nach dem Wechsel dominierte der TSV Ratekau ganz klar das Geschehen. Mehrmals klärten Leistikow, Bahr und Bergmann in höchster Not. In der 40. Minute wehrte Tormädchen Nadine Bergmann einen platzierten Schuss aus der zweiten Reihe mit einem fantastischen Reflex ab. Nur drei Minuten später war dann aber auch sie machtlos. Völlig unbedrängt war die Stürmerin der Gäste durchgebrochen und schoss zum 1:3-Anschluss aus Ratekauer Sicht ein. Doch wer geglaubt hatte, nun würde das große Zittern beginnen, der sah sich getäuscht und ich muss an dieser Stelle meinen Mädchen ein großes Kompliment aussprechen. Denn wie ihr das Gegentor weggesteckt habt, war ganz große Klasse! Die ganze Mannschaft knüpfte jetzt an die Leistung in der ersten Halbzeit an, doch eine Spielerin muss man besonders erwähnen: Alina Nehlsen war die mit Abstand beste Spielerin auf dem Platz. Ihre Dribblings offenbarten ständig die großen Lücken im Deckungsverbund der Gäste und ihre Gegenspielerinnen wirkten langsam hilflos. Zwar waren sie mit körperlicher Überlegenheit ausgestattet, aber Alina spielte ihnen regelrecht Knoten in die langen Beine. Schon mehrfach hatte sie in den letzten Spielen auch für ihre Mitspielerinnen toll die Tore vorbereitet, aber heute belohnte Alina sich auch selbst für ihre ausgezeichnete Leistung. Selbst der Ratekauer Trainer musste nach dem Abpfiff neidlos anerkennen, dass unsere kleine Nummer 9 an diesem Abend mehr als eine Nummer zu groß für sein Team gewesen war. Denn mit zwei Treffern in Minute 48 und 57 besorgte Nehlsen den Endstand im Alleingang. Zu erwähnen bleibt, dass die eingewechselten Spielerinnen Lisa Frahm und Laura Reis ihre Sache ebenfalls sehr gut machten und sich nahtlos in die Mannschaft einfügten. Dank Alina Nehlsen kamen wir sogar noch zu reihenweise weiteren guten bis sehr guten Tormöglichkeiten. Ein strammer Schuss von Stine Marie Petersen aus halbrechter Position beispielsweise wurde vom Tormädchen noch zur Ecke abgelenkt. So blieb es beim 5:1 - und dieses Resultat war letztlich auch vollkommen verdient.
Nach der Auftaktniederlage gegen den SV Fehmarn haben die Mädchen mit ihren absolut geilen Leistungen nun in den letzten fünf Spielen 24:2 Tore erzielt und 15 Punkte geholt, also jeden Gegner besiegt. Mit dieser starken Bilanz im Rücken können wir gestärkt nach Bosau fahren am kommenden Sonntag und hoffen darauf, dass unsere Serie auch im Spitzenspiel nicht reißen wird!
Nachdem im Sommer diesen Jahres lange Zeit nicht einmal festgestanden hatte, ob der OSV überhaupt eine C-Mädchenmannschaft würde melden können, sind diese Ergebnisse nun umso beeindruckender! Dank der umtriebigen Arbeit von Obmann Volkmar Herbst konnten wichtige Spielerinnen wie Imke Callsen, Marie Leistikow, Svea Bock, Nadine Bergmann und Laura Reis von einem Vereinswechsel abgehalten werden. Talentierte neue Spielerinnen kamen hinzu! Aus der Gemeinde Wangels fanden Julia Bahr, Alina Nehlsen und Lotta Bergmann den Weg nach Oldenburg. Vom TSV Gremersdorf lotste Herbst nach langen Verhandlungen Stine Marie Petersen zum OSV. Mit Lisa Frahm und Inga Bahr ist ein Kader komplett geworden, der vor der Saison noch belächelt worden war. So verließ eine Spielerin den Verein mit der Begründung, die Manschaft sei ihr zu "schlecht" und sie verspüre keine Lust, ständig Spiele zu verlieren. Die Spiele verliert sie nun mit ihrem neuen Verein und das jedes Mal. Mädels, ihr seid eine tolle Truppe und bereitet uns allen sehr viel Freude!

Sebastian



Klarer Derbysieg in Putlos

Nachdem vor einigen Wochen schon die II. Herrenmannschaft des OSV mit einem deutlichen 5:0 aus Dannau zurückkehrte, brannten die C-Mädchen am 1. November ein ähnliches Feuerwerk ab und erzielten dasselbe Resultat beim Ortsrivalen.

Von der ersten Spielminute an entwickelte sich eine rasante Partie mit Torraumszenen auf beiden Seiten. Auf Seiten der Gastgeberinnen überzeugte vor allem Rechtsaußen Thea Borchers, die mit ihren tollen Flankenläufen immer wieder für Gefahr vor dem OSV-Tor sorgte. Ein wenig unerwartet fiel dann aber nach einer Viertelstunde der Treffer auf der anderen Seite: Aus dem Gewühl heraus stocherte Capitano Imke Callsen das Leder über die Linie. In der Folgezeit stand unsere Abwehr bombensicher, denn die eingewechselte Laura Reis neutralisierte die anfangs überragende Borchers nun vollständig. Einfach jeder Zweikampf wurde von der Linksverteidigerin gewonnen - eine tolle Bilanz! In der 23. Minute hatte Julia Bahr wieder einmal den Ball in der eigenen Hälfte erobert und setzte zu einem ihrer Forrest-Gump-Läufe an, es folgte ein feiner Pass auf Topstürmerin Stine Petersen, diese wiederum legte auf für Imke Callsen und in feinster Ballack-Manier feilte sie den Ball in die Maschen! Absolute Weltklasse und den mitgereisten Fans wurde es trotz der Kälte nun warm ums Herz! Nach einem Eckball musste wiederum kurz gezittert werden, aber erneut packte Tormädchen Nadine Bergmann ganz sicher zu und rettete den Vorsprung für ihr Team in die Pause. Nachdem einige eklatante Fehler angesprochen worden waren, spielte in Halbzeit 2 nur noch BLAU.
Der Putloser Topstar Safi befand sich bei Julia "Forrest" Bahr in den besten Händen und Laura Reis legte noch immer Borchers an die Kette. So konnte sich Libero Alina Nehlsen wieder und wieder ins Angriffsspiel einschalten. Über die Außenbahnen wurden zunehmend große Löcher in den Deckungsverbund der Putloserinnen gerissen. Denn Imke Callsen und Marie Leistikow sowie Svea Bock hatten allesamt einen Sahnetag erwischt. Im Sturm beschäftigte Stine Petersen, der Luca Toni des OSV,  zeitweise drei Abwehrspielerinnen. Und eines wissen wir: Stine schlägt früher oder später in jedem Spiel zu! So auch heute: In der 41. bzw. 58. Minute schlug die Goalgetterin eiskalt zu und ließ der Putloser Torfrau keine Abwehrchance. Unsere Mädchen ließen den Gegner im zweiten Spielabschnitt gar nicht mehr zur Entfaltung kommen und erteilten dem Rivalen zumindest in den zweiten 35 Minuten phasenweise eine regelrechte Fußballlehrstunde! Alle Spielerinnen hielten sich an die taktischen Vorgaben und zeigten tollen Kombinationsfußball. Kurz vor dem Ende der einseitigen Begegnung gelang Alina Nehlsen nach einem Sololauf über das komplette Spielfeld das Tor zum 5:0-Endstand. Unter dem Strich eine beeindruckende Leistung der Mädchen! An dieser Stelle möchte ich abschließend die gute Vorstellung des Schiedsrichters hervorheben, der die Partie zu jedem Zeitpunkt sicher leitete!


Der nächste "Auswärtsdreier": Sieg in Dornbreite

Die Fahrten in die Hansestadt Lübeck scheinen unserer Mannschaft offensichtlich sehr zu gefallen! Heute siegten die OSV-Mädchen mit 4:1 beim favorisierten FC Dornbreite und setzen sich somit vorübergehend in der Spitzengruppe der Kreisliga fest. Doch der Reihe nach:

Nach nervösem Beginn und vielen zerfahrenen Aktionen in der Anfangsviertelstunde kam das Team nur sehr schleppend besser ins Spiel. Begünstigt durch Unachtsamkeiten in der Deckung der Gastgeberinnen ergaben sich erste gute Einschussmöglichkeiten. So verfehlte ein Freistoß von Spielführerin Imke Callsen nur knapp das Gehäuse und ein strammer Petersen-Schuss wurde vom Tormädchen abgewehrt. Nach einem tollen Sololauf gelang der erneut in überragender Form befindlichen Alina Nehlsen nach knapp 20 Minuten das 0:1! Doch praktisch im Gegenzug kam der FC Dornbreite zum schmeichelhaften Ausgleich - nach einem dummen Foul 15m vor dem eigenen Tor brachte der anschließende Freistoß das überraschende 1:1.

In der Folgezeit kamen wir zu weiteren hochkarätigen Chancen, allerdings konnte selbst ein Strafstoß nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden. Die Laufbereitschaft ließ zunehmend nach und die ballführende Spielerin wirkte zeitweise wie die "ärmste Sau" auf dem Feld ...

Nach einem kleinen Donnerwetter in der Halbzeitpause betraten die Mädchen nun wie verwandelt das satte Grün am Steinrader Damm. Endlich wurden die Zweikämpfe angenommen und die konditionelle Überlegenheit kam mehr und mehr zur Geltung. Innerhalb von nur 5 Minuten (45.-50.) besorgte Alina Nehlsen mit zwei überlegten Toren eine beruhigende 3:1-Führung. Dabei setzten Stine Petersen und Imke Callsen ihre kleine Mitspielerin hervorragend in Szene. In der Folgezeit rieben sich die mitgereisten Fans und die beiden Trainer Fentroß/Grapengeter verwundert die Augen - eine derartige Leistungssteigerung hatte wohl niemand erwartet. Denn von nun an spielte nur noch eine Mannschaft - der OSV. Eine Angriffswelle nach der anderen brach über die mittlerweile hilflos wirkende Abwehrreihe der Lübeckerinnen herein. Die Offensivabteilung Petersen-Callsen-Nehlsen erinnerte an das magische Dreieck Elber-Bobic-Balakov zu besten Stuttgarter Zeiten Ende der 90er Jahre! Auf der linken Außenbahn "überrannte" Imke Callsen ein ums andere Mal ihre Bewacherin und sorgte mit ihren brandgefährlichen Hereingaben für Alarmstufe "rot" im FCD-Strafraum. Und in der Defensive? Ja, dort stand Libero Lotta Bergmann wie ein Fels in der Brandung, während Laura Reis ihrer Gegenspielerin mit aggressivem Zweikampfverhalten vollends den Tag vermieste. Tormdchen Nadine Bergmann verlebte einen ruhigen Vormittag. Julia Bahr schaltete sich wieder und wieder ins Angriffsspiel mit ein und zeigte dem Star des FC Dornbreite, der kleinen 10erin "Joy", zumindest heute eindrucksvoll ihre Grenzen auf. Unser Konditionswunder spielte wieder und wieder ihre beängstigende Schnelligkeit aus! Dass sie trotz vorangegangener Krankheit überhaupt heute auflief,  spricht  für Julias vorbildliche Einstellung.

10 Minuten vor dem Ende kam urplötzlich Stürmerstar Stine Petersen noch einmal 11m vor dem gegnerischen Tor an den Ball und tat das, was sie einfach am besten kann: Trocken netzte sie ein!
In der Schlussphase wäre bei konsequenterer Chancenauswertung auch ein höheres Ergebnis gegen tapfer kämpfende Gastgeberinnen im Bereich des Möglichen gewesen. Unter dem Strich freuen wir uns aber nach der schwachen ersten Hälfte darüber, dass dank einer absolut überragenden zweiten Halbzeit von allen Mädchen die 3 Punkte mit nach Oldenburg genommen wurden!

Das nächste Punktspiel findet erst am 1. November statt, dann geht es - erneut auswärts - zum Ortsderby bei der SpVgg Putlos auf dem Sportplatz in Dannau.

Aufstellung:

N. Bergmann - L. Bergmann - Reis / Bahr - Callsen / Nehlsen - Petersen

eingewechselt: Bock, Frahm

Statistik by Kevin

1

4

Tore

2

24

Torschüsse

2

12

Eckenverhältnis

35%

65%

Gewonnene Zweikämpfe





 Sensationell: OSV-Mädchen besiegen Viktoria Lübeck mit 7:0

Am heutigen Samstag gastierte die Mannschaft von Viktoria Lübeck in Oldenburg. Vor dem Spiel war der Gegner schwierig einzuschätzen - nach 70 Minuten und einer absoluten Galavorstellung unseres Teams traten die Lübeckerinnen mit einer 0:7-Packung im Gepäck die Heimreise an!

Wir hatten uns einiges vorgenommen und die Heimniederlage gegen die JSG Fehmarn vor 14 Tagen sollte nun endgülitg vergessen gemacht werden. Dementsprechend engagiert gingen die OSV-Mädchen von der ersten Minute an in die Partie. Es gelang mit einem regelrechten "Powerplay", die Lübeckerinnen immer wieder zu Fehlern zu zwingen. So traf nach 11 Minuten Stine Petersen zum 1:0 und nur eine Minute später legte Kapitän Imke Callsen mit einem fulminanten Fernschuss den zweiten Treffer nach! Von nun an spielte die Mannschaft praktisch wie im Rausch und nach einer Viertelstunde konnte Topstürmerin Stine Petersen den Ball erneut im Tor unterbringen - 3:0! In der Folgezeit erspielten sich die Oldenburgerinnen Chancen im Minutentakt. Allein Svea Bock scheiterte zweimal denkbar knapp vor dem gegenerischen Gehäuse. In der Abwehr standen Inga und Julia Bahr gewohnt sicher, während Libero Alina Nehlsen fast nur noch in der Hälfte des Gegners zu finden war. Das Mittelfeld Callsen/Bock setzte wieder und wieder Petersen gekonnt in Szene. Kurz vor der Halbzeitpause netzte Stine dann erneut ein, sodass wir mit einem beruhigenden 4:0-Vorsprung in die Pause gehen konnten.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließen unsere Mädchen in der zweiten Spielhälfte zunächst etwas die Zügel schleifen und das Spiel wurde zunehmend zerfahrener. Viele Einzelaktionen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Zudem zeigte das Tormädchen der Lübeckerinnen einige tolle Paraden. Bis zur 56. Minute mussten die Zuschauer warten: Die kleine Alina Nehlsen hatte die gesamte Abwehr des SV Viktoria im Alleingang ausgespielt und zum 5:0 eingeschossen! Endlich lief der Ball wieder kontrollierter durch unsere Reihen und das feine Kombinationsspiel wurde prompt mit dem sechsten Treffer belohnt. Die überragende Stine Petersen mit ihrem vierten Tor machte das halbe Dutzend voll (60. Minute). Fünf Minuten vor dem Ende sahen wir noch das erste Kopfballtor dieser noch jungen Saison, denn als wieder einmal es dem Gegner nicht gelingen wollte, das Spielgerät aus der Gefahrenszene zu befördern, köpfte die kleinste Spielerin auf dem Feld (Alina Nehlsen) entschlossen zum 7:0-Endstand ein! Es soll wahrlich nicht überheblich klingen, aber mit dem diesem Resultat konnte Viktoria Lübeck angsichts zahlreicher weiterer bester Torchancen der OSV-Mädchen noch zufrieden sein. Ohne ihre herausagende Torhüterin wäre der Sieg sicherlich im zweistelligen Bereich angesiedelt gewesen.

Dies ändert allerdings nichts daran, dass die Mannschaft des OSV mit der bislang besten Saisonleistung heute auch in der Höhe absolut verdient das Spiel für sich entschieden hat. Insbesondere im ersten Spielabschnitt zeigten die Mädchen Fußball vom Feinsten! Langsam aber sicher macht sich die schweißtreibde Trainingsarbeit bezahlt! Imke Callsen rief eine absolute Weltklasseleistung ab und trieb ihre Mädchen im Mittelfeld unermüdlich nach vorn. Dabei absolvierte sie ein enormes Laufpensum und stellte mit ihrem Durchsetzungsvermögen die gegnerische Abwehr immer wieder vor schier unlösbare Probleme. Im Sturm glänzte Stine Petersen in bester Torjägermanier - Viktoria Lübeck bekam unsere Stürmerin nie in den Griff und musste zusehen, wie diese nach Belieben ihre Tore erzielte. Alina Nehlsen mit ihren Dribblings und den gefährlichen Vorstößen sorgte für Begeisterung beim Publikum! Die schnelle Außenverteidigerin Julia Bahr schaltete einerseits ihre Gegenspielerin aus, andererseits leiteten ihre präzisen Pässe wiederholt gefährliche Angriffe ein. Die zunächst angeschlagene Lotta Bergmann wusste in der zweiten Hälfte als Libero zu gefallen und war nicht nur zweikampfstark, sondern auch sehr schlagsicher!

Mädels, ich bin total stolz auf euch! Denn heute habt ihr gesehen, dass mit einer guten Kondition jeder Gegner in Grund und Boden gelaufen werden kann. Gepaart mit einer immer besser werdenden Spielanlage bin ich guter Hoffnung, dass im nächsten Spiel beim favorisierten FC Dornbreite wenigstens ein Auswärtspunkt möglich sein sollte. Ihr seid eine ganz tolle Mannschaft und sowohl Kevin als auch ich haben sehr großen Spaß daran, euch zu trainieren. Und jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, heute ist Weihnachten


Statistik by Kevin

7

0

Tore

31

8

Torschüsse

6

0

Eckenverhältnis

80%

20%

Gewonnene Zweikämpfe


 

 Olympia Bad Schwartau - Oldenburger SV 0:3 (0:2)

Eine von Trainer Kevin Grapengeter hervorragend eingestellte Oldenburger Mannschaft siegte am heutigen Sonntag auch in der Höhe verdient mit 3:0 in Bad Schwartau und konnte im zweiten Saisonspiel den ersehnten ersten "Dreier" einfahren.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde auf dem für unser Team ungewohnten Kunstrasen war es nach 17 Minuten Ausnahmestürmerin Stine Petersen, die mit einem trockenen Flachschuss aus 10 m Tornentfernung den Führungstreffer erzielte. In der Folgezeit kamen die Gastgeberinnen ein ums andere Mal gefährlich vor das von Nadine Bergmann ausgezeichnet gehütete Oldenburger Gehäuse. Doch entweder war die von Libero Alina Nehlsen hervorragend organisierte Abwehr um die beiden Verteidigerinnen Julia Bahr und Laura Reis zur Stelle oder die Bälle wurden sichere Beute unseres Tormädchens. Als nach gespielten 28 Minuten wieder einmal ein Angriff der Bad Schwartauerinnen von den flinken OSV-Mädchen abgefangen worden war, ging es blitzschnell. Ein langer Pass in die Spitze wurde von Stine Petersen aufgenommen und dann (um es mit den Worten von OSV-Ligaobmann Philip Emmrich zu sagen) "feuerstrahl.de" : Der Luca Toni aus Gremersdorf hämmerte die Kugel aus halblinker Position einfach ins Dreieck!

Bis zum Pausenpfiff spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab. In den zweiten 35 Minuten nahm zunächst der Druck der Schwartauerinnen gehörig zu: Mit aller Macht drängten sie auf den Anschlusstreffer und in unseren Reihen schienen doch ein wenig die Kräfte zu schwinden. Mit Glück und Geschick konnte die Führung jedoch in den ersten 20 Minuten des zweiten Spielabschnitts verteidigt werden. Für Entlastung sorgten in dieser Phase allein die Sololäufe der hervorragenden Alina Nehlsen, während das Mittelfeld um Marie Leistikow und Lotta Bergmann nun fast vollständig in der Defensive gebunden war. Nach einem abgefälschten Schuss kamen wir in der 57. Minute immerhin zu einem Eckball. Marie Leistikow kam über das halbe Feld gelaufen, um diesen auszuführen. Die Zuschauer bekamen jetzt das Highlight des heutigen Vormittags serviert - denn Marie verzichtete darauf, auf einen Kopfballtreffer ihrer Mitspielerinnen zu hoffen, sondern zirkelte den Ball einfach direkt ins Netz. Was in der Bundesliga zuletzt Mario Basler gelungen war (siehe hier: de.youtube.com/watch?v=LxfRhmjOCNM), schaffte unsere schnelle Außenläuferin

Die Schlussphase plätscherte dann ein wenig vor sich hin, da bei Olympia Bad Schwartau nun alle Hoffnungen auf wenigstens einen Punkt begraben wurden! Noch ein Mal kamen die Lübecker Vorstädterinnen gefährlich in die Nähe unseres Tores, doch die Sprintfähgikeit einer Julia Bahr sollte man eben doch nicht unterschätzen und selbst ein Ehrentreffer blieb aus.

Aufstellung:

Nadine Bergmannn - Nehlsen - Julia Bahr, Reis (ab 25. Inga Bahr) - Lotta Bergmann, Leistikow - Petersen


Statistik by Kevin

0

3

Tore

10

19

Torschüsse

4

10

Eckenverhältnis

30%

70%

Gewonnene Zweikämpfe



Die Bäume wachsen nicht in den Himmel!

 

Im ersten Punktspiel der noch jungen Saison 2008/09 trafen wir auf den SV Fehmarn und es präsentierte sich der erwartet schwere Gegner bei bestem Fußballwetter in Oldenburg. Dank Kevin Grapengeter kam zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder eine Kleinfeldmannschaft in den Genuss, auf einem komplett mit Linien gekreideten Geläuf spielen zu dürfen!

 

Leider fanden unsere Mädchen jedoch praktisch zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel. Bereits nach 5 Minuten folgte nach einem Abstimmungsfehler im Abwehrverbund die kalte Dusche: 0-1. Als kurz darauf auch noch Stürmerin Stine Petersen verletzt ausgetauscht werden musste, machte sich bei den Trainern ein ungutes Gefühl in der Magengegend breit. Alle Spielerinnen zeigten 100prozentigen Einsatz und besonders im Mittelfeld gewannen die schnellen Außen Marie Leistikow und Imke Callsen eine Vielzahl an Zweikämpfen. Mehrmals fanden ihre tollen Hereingaben aber keinen Abnehmer, sodass die Torhüterin der Gäste im wahrsten Sinne des Wortes leichtes Spiel hatte. Zu oft fehlte im Spiel nach vorn die letzte Anspielstation. Die gefährlichen Vorstöße von Alina Nehlsen und Julia Bahr brachten nicht den erhofften Erfolg, da Fehmarn immer wieder geschickt die Räume eng machte und von Zeit zu Zeit auch ein wenig die Laufbereitschaft in unseren Reihen fehlte! Nach einem Eckball von Marie Leistikow besaßen wir die große Chance zum Ausgleich, doch gleich zwei OSV-Mädels verpassten das runde Leder denkbar knapp.

 

Nach der Pause ging unser Team wesentlich engagierter zu Werke und wir erspielten uns phasenweise eine drückende Überlegenheit in der gegnerischen Hälfte. Die Stürmerinnen des SV Fehmarn befanden sich bei unserem Verteidigerduo Lotta Bergmann / Julia Bahr in den besten Händen und unsere Offensive deutete ihr großes Potential an. Wiederum münzten wir unsere Überlegenheit nicht in Tore um und wurden schließlich klassisch ausgekontert. Zwangsläufig mussten wir die Abwehr entblößen und Alina Nehlsen ins Mittelfeld beordern. Die Folge waren zwei weitere Treffer der Gäste, sodass es nach 70 Minuten 0-3 stand.

 

Man kann der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen, denn alle Spielerinnen haben einen tollen Kampf geliefert. Aus dieser Niederlage müssen wir lernen, dass Fußball eben doch kein körperloser Sport ist und man manchmal auch etwas mehr dagegenhalten muss!

 

Nächste Woche in Bad Schwartau haben wir die erneute Gelegenheit, den ersten 3er in der neuen Saison einzufahren. Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Mädchen und möchte an dieser Stelle sagen, dass es großen Spaß macht, mit euch zu arbeiten. Ihr seid uns (euren Trainern) schon jetzt ans Herz gewachsen und beim nächsten Pommesessen haben wir dann sicherlich auch etwas mehr zu feiern.

Aufstellung:

Bergmann, N. - Nehlsen - Bergmann, L. / Bahr - Leistikow / Callsen - Petersen

eingewechselt: Bock, Frahm

Beste Spielerinnen: Leistikow, Nehlsen, Bahr

Statistik by Kevin

 

0

3

Tore

5

13

Torschüsse

10

6

Eckenverhältnis

40%

60%

Gewonnene Zweikämpfe

Insgesamt waren 16871 Besucher im Laufe der Zeit hier!!!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden